Arbeit im Quartier

Das Aktivitätszentrum Am Goethepark richtet sich an Menschen jeder Altersgruppe, Nationalität und sozialer Herkunft. Wir freuen uns über Menschen mit unterschiedlichen Lebensentwürfen, Biografien und Konfessionen. Keinen Platz bei uns haben Menschen oder Gruppen, deren Haltung humanistischen Werten von Toleranz und Vielseitigkeit widerspricht.

Die meisten Besucherinnen und Besucher sind ältere Menschen aus der unmittelbaren Umgebung, Königstor und den angrenzenden Quartieren. Dies lässt sich sowohl aus der Geschichte des Zentrums als auch durch die demographische Struktur der Nachbarschaft erklären. In den letzten Jahren hatten wir vermehrt Besucherinnen und Besucher mit Migrationshintergrund und jüngere Menschen. Wir freuen uns darüber. Ein gelebtes Miteinander baut gegenseitige Vorteile ab, schafft Sicherheit und bereichernde Begegnung.

Abgesehen von Nachbarschaftsfesten, in denen alle Altersgruppen von Kindern über Jugendliche und ältere Menschen aus allen sozialen Schichten erreicht werden, ist die Generation 50+ am stärksten vertreten.

Geschichte

Das Aktivitätszentrum Am Goethepark wurde im Jahr 1997 seiner Bestimmung übergeben. Die Anfänge reichen allerdings bis in das Jahr 1979 zurück als in Minden die Grauen Panther gegründet wurden.

Ziel der Regionalgruppe vor Ort war es, die Lebenssituation alter Menschen zu verbessern. Die Grauen Panther haben einen wesentlichen Anteil an der Gründung des Seniorenbeirates der Stadt Minden, sie deckten Skandale in Altenheimen auf, engagierten sich für einen altengerechten öffentlichen Personennahverkehr und einer altenfreundlichen städtische Infrastruktur. Unter dem Motto: „Im Alter braucht man nicht nur ein Notgroschen, sondern auch eine Notgemeinschaft“, entwickelten die 80 Mitglieder eine ausgeprägte soziale Selbsthilfestruktur.

Mit dem Bau des Aktivitätszentrums und ein Jahr später mit der Gründung der Anna Luise Altendorf Stiftung durch die Zuwendung von Frau Anna Luise Altendorf kam es zu einer Trennung von den Grauen Panthern. Der neue Verein „Alte helfen Alten“ setzte die Arbeit im Aktivitätszentrum fort.

Die Anna Luise Altendorf Stiftung führte daneben Projekte in der stationären Altenhilfe, einen Wettbewerb zur Freiwilligenarbeit eim Altenhilfebereich durch. Mit dem zunehmenden Alter der aktiven Mitglieder änderten sich auch die Themen der Gruppen, die jetzt weniger politisch, sondern als Schwerpunkt Gesundheit im hohen Alter, Vermeidung von Pflegebedürftigkeit, Umgang mit Leben und Tod, etc. hatten.

Im Jahr 2013 begann eine behutsame Umstrukturierung des Aktivitätszentrums, das sich aus Altersgründen und Mangel an aktivem Nachwuchs immer mehr zu einer Altentagesstätte wandelte, zu dem heutigen Aktivitätszentrum Am Goethepark im Quartier.